NAMIBIA - Caprivi · Chobe · Victoria Falls
Geführte Geländewagen Tour   -  vom 20. Juli bis 4. August 2010



Liebe Reisefreunde,

Ich habe mich entschieden, all die Kosten im Reisepreis zu berücksichtigen, die im Rahmen der gemeinsamen Reise unvermeidbar entstehen. Hierzu gehören die Visagebühren, Grenzgebühren Botswana und Rückführungskosten des Mietwagens von Kasane nach Windhoek etc. Außerdem habe ich alle Abendessen eingeschlossen, da wir uns ja spätestens abends immer wieder zur Besprechung treffen. Auch habe ich jetzt grundsätzlich nur 2 Personen je Fahrzeug vorgesehen. Wenn 3 oder 4 Personen ein Fahrzeug benutzen möchten, kommen andere Modelle zum Einsatz, die ich separat kalkulieren würde.

Das "südliche Afrika" ist in den letzten 2-3 Jahren relativ teuer geworden, die Währung ist recht stabil. Auch dadurch ergeben sich insgesamt Kostensteigerungen bei allen Leistungen von bis zu 20%, die sich auch bei dieser Reise auswirken.


1. Tag - Dienstag, 20. Juli Anreise
Am Abend starten wir ab Frankfurt und München mit SAA (South African Airways) zum Nonstopflug nach Johannesburg.


2. Tag - Mittwoch, 21. Juli Windhoek
Morgens Ankunft in Johannesburg - umsteigen und gemeinsamer Weiterflug nach Windhoek, wo wir um 10:45 Uhr landen. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten erfolgt der Transfer zur gemütlichen Hotelpension Palmquell in Klein-Windhoek. Wir beziehen die Zimmer und erfrischen uns. Am Nachmittag Übernahme der Fahrzeuge und ausführliche Einweisung in die Handhabung der Geländewagen. Das ist auch für diejenigen, die nicht selbst fahren, sicherlich nicht uninteressant. Abendessen im Hotel.


3. Tag - Donnerstag, 22. Juli von Windhoek nach Ojiwarongo
In Okahandja befinden sich die Gräber des bedeutenden Herero-Oberhauptes Samuel Maharero und des Nama-Oberhauptes Jonker Afrikaner, des Gründers von Windhoek. Nach dem Besuch des Holzschnitzermarkts fahren wir weiter nach Norden bis etwa Ojiwarongo, wo wir auf einer Gästefarm mit Wildtierbestand übernachten. (Fahrstrecke: ca. 250 km)


4. Tag - Freitag, 23. Juli Fahrt nach Grootfontein
Fahrt nach Norden ins Otavidreieck, welches durch die Ortschaften Otavi, Tsumeb und Grootfontein "gebildet" wird. Die sanfte Hügellandschaft unterhalb der 2.100m hohen Otaviberge ist ein exzellentes Gebiet für den Ackerbau. Mehr als die Hälfte der erschlossenen Höhlen des Landes befindet sich hier; der Hoba-Meteorit gehört zu den größten Einzelexemplaren der Welt; in Tsumeb lohnt sich der Besuch des Museums (u. a. mit einer Mineralienausstellung). Grootfontein bedeutet schlicht "die große Quelle" - die Stadt erhielt diesen Namen von den Buren, die sich hier auf ihrem Treck 1884 vorübergehend niederließen. (Fahrstrecke: ca. 250 - 300 km)


5. Tag - von Grootfontein zur "Tsumkwe Country Lodge" im Bushmanland
Fahrt von Grootfontein nach Tsumkwe. Die "Tsumkwe Country Lodge" liegt ca. 2 km vom gleichnamigen Ort entfernt, dem Tor zum Khaudum National Park und zur Nyae Nyae Conservancy. Beide zählen zu den unberührtesten Gebieten auf dieser Erde und weisen eine einmalige Fauna und Flora auf. In dieser zweckmäßig, aber originell und gemütlich eingerichteten Lodge werden wir 2 Nächte verbringen. (Fahrstrecke: ca. 280 km)


6. Tag - "Tsumkwe Country Lodge"
Heute unternehmen wir einen Ausflug in die Nyae-Nyae-Pfanne, eine Kleinausgabe der Etosha-Pfanne. Hier wurden u.a. verschiedene Antilopenarten angesiedelt. Am Nachmittag lernen wir etwas über das traditionelle Leben der San-Buschmen; wir begleiten sie bei einer kleinen Wanderung durch den Busch. Den Abend lassen wir am Lagerfeuer ausklingen.


7. Tag - "Khaudum National Park"
Wir fahren gen Norden - für die sandige 65 km lange Piste bis zum Sikeretti Camp werden wir sicher rund 3 Std. brauchen. Der Park ist sehr wildreich. An den Wasserlöchern können Elefanten, evtl. auch Giraffen, Gnus, Antilopen, Hyänen, Löwen und Leoparden beobachtet werden. Darüber hinaus ist dieses Naturschutzreservat bekannt für seine reiche Vogelwelt mit über 300 verschiedenen Arten.


8. Tag - "Khaudum National Park"
Ein weiterer erlebnisreicher Tag im Park liegt vor uns. Die Strecke bis zum Khaudum Camp wird uns fahrerisch beschäftigen.


9. Tag - Popa Falls-Stromschnellen
Es wird einige Stunden dauern, bis wir bei Katere (nördlich) die Teerstraße erreichen und weiter am Okavango entlang nach Osten zu den Popa Falls, durch ein Felsenriff hervorgerufene Stromschnellen im Okavango, unser nächstes Quartier erreichen. Die "Ndhovu Lodge" liegt im Caprivi südlich der Popa Falls, am Eingang zum Bwabwata Park. Die Hauszelte befinden sich direkt am Ufer des Okavango. In diesem Park, der an der Grenze zu Botswana liegt, gibt es neben Elefanten und Büffeln auch die seltene Rappenantilope und Lechwe.

Hinweis: Die Informationen über den Khaudum Park sind sehr "dünn" und von unterschiedlicher Aussage. Die staatlichen Camps sind im Prinzip nicht in Betrieb und deshalb eher nicht mehr geeignet zum Übernachten. Auch die Sanitäranlagen (Duschen und WC) dürften in einem wenig einladenden Zustand sein. Wir nehmen zur Sicherheit Zelte mit! Trinkwasser und Verpflegung für diese 2-3 Tage müssen wir unbedingt mitnehmen. Ein Bushman-Guide wird uns begleiten.

Ich habe in Südafrika gerade Leute getroffen, die letztes Jahr mit Begeisterung den Park durchquert haben und mir bestätigten, dass die Sandpisten aufgrund von früheren Spuren eigentlich ohne Anstrengung zu befahren sind, man eben nur langsam voran kommt. Außerdem werden wir zu Beginn der dortigen „Hochsaison“ nicht die einzigen Besucher sein. Und nach diesen etwas „wilden“ Tagen genießen wir wieder die Annehmlichkeiten einer guten Lodge. Freuen Sie sich auf ein außergewöhnliches Abenteuer. Auf <http://www.khaudum.com/> können Sie sich ausführliche Infos (englisch) als PDF-Datei herunterladen.


10. Tag - Mudumu National Park / Caprivi
Unsere nächste Station ist die "Namushasha Lodge" im Ost-Caprivi. Die Lodge liegt direkt am Kwando Fluss und bietet eine ideale Mischung aus rustikalem Afrika-Erlebnis und dem Komfort einer Lodge. Für den Nachmittag empfehlen wir, eine Bootsfahrt auf dem Kwando zu buchen. (Fahrstrecke: ca. 230 km)


11. Tag - Mudumu / National Park / Caprivi
Im Lizauli Traditional Village können wir alles über Sitten, Gebräuche und Traditionen der in dieser Region lebenden Menschen erfahren. Lizauli Traditional Village wurde von den Einheimischen selbst gebaut, sie leiten es auch. Bei dem Village handelt es sich um ein Selbsthilfeprogramm. Die Bevölkerung soll dazu angeregt und ausgebildet werden, im Tourismus eine zukunftsträchtige Erwerbsquelle zu verstehen und sie entsprechend zu nutzen. Dahinter steckt eine wichtige Erkenntnis: Sollte der Tierreichtum durch illegales Jagen oder Wildern schwinden, werden auch ihre Einnahmen abnehmen. Am Nachmittag empfiehlt sich die Buchung eines geführten Gamedrives. Übernachtung wie am Vortag.


12. Tag - Chobe-Nationalpark
Kurz hinter Katima Mulilo überqueren wir die Grenze nach Botswana und geben in Kasane die Mietwagen ab. Die "Chobe Safari Lodge" liegt im Ort Kasane am Ufer des Chobe direkt am gleichnamigen Nationalpark, der für seine großen Büffel- und Elefantenherden bekannt ist. Die Lodge bietet Bootsfahrten auf dem Chobe sowie Fahrten mit einem Geländewagen im Park an. Zu empfehlen ist mindestens eine Pirschfahrt im offenen Allradwagen am Vormittag (optional), denn dann sind die meisten Antilopen, Raubtiere und verschiedene Vogelarten zu beobachten. Am Nachmittag bietet sich eine Wildbeobachtungsfahrt per Motorboot auf dem Chobe an. In der offenen Flusslandschaft sind Hippos und Krokodile recht einfach aufzuspüren. Viele Antilopen finden sich am späten Nachmittag zum Trinken am Ufer des Flusses ein. Immer wieder ein ganz besonderes Schauspiel: Elefanten, die im Fluss ihr Bad nehmen. Auch vom Boot aus ist eine Vielzahl großer und kleiner Vögel zu beobachten, allen voran der Schreiseeadler (African Fish Eagle) mit seinem markanten Ruf. (Fahrstrecke: ca. 230 km)


13. Tag - Chobe-Nationalpark
Sehr wahrscheinlich bekommen wir auf einer Safari (optional) viele Flusspferde, Antilopen und Krokodile, auch Löwen, die unter Bäumen ruhen, und Elefanten beim Baden zu Gesicht. Während der Mittagszeit können wir uns am Pool entspannen. Dinner-Cruise. Übernachtung wie am Tag zuvor.


14. Tag - von Kasane zu den Victoriafällen
Nach dem Frühstück werden wir direkt zu den Victoriafällen auf der Simbabweseite gebracht. Ausführliche Besichtigung der Fälle. Wir übernachten entweder auf der Simbabweseite oder fahren nachmittags weiter nach Livingstone in Sambia.


15. Tag - Beginn der Rückreise
Vormittags besteht die Möglichkeit zu einem eindrucksvollen Rundflug über die Fälle per Helikopter. Mittags Transfer zum Flughafen von Livingstone und Flug nach Johannesburg. Hier steigen wir um und starten um 19:25 Uhr mit SAA nach Frankfurt bzw. um 20:20 Uhr direkt nach München.


16. Tag - Rückkehr in Deutschland
Am Morgen Landung in Frankfurt bzw. München


Was sind die Highlights dieser Reise?
Das Fremdenverkehrsamt wirbt mit dem Slogan "Luxus der Weite", den ich nur bestätigen kann! Grandiose Landschaften sehr unterschiedlicher Art erwarten uns; noch kaum berührte Gebiete werden wir erleben; Mit etwas Glück sehen wir Elefanten, Giraffen, Gnus, Oryx- und andere Antilopen, Hyänen, Löwen, Leoparden, Nilpferde, Büffel, Krokodile und viele Vogelarten. Angenehme und originelle Unterkünfte sorgen für unser Wohlbefinden nach einem langen Tag. Und dann das Abenteuer bei dieser Tour!

Das Klima
Es ist "Winter" und absolute Trockenzeit in Namibia. Dadurch dürfte das Tiererlebnis groß sein. Tagsüber ist es angenehm warm, abends und nachts kann es in den Hochlagen wie z.B. Windhoek sehr kühl sein. Weiter im Norden wird es wärmer.

Wird die Reise anstrengend?
Die Tagesetappen liegen max. zwischen 200 km und 300km, was eine reine Fahrtzeit von 3-4 Stunden bedeutet - auf Asphaltstraße und guter Schotterpiste. Im Khaudum Park (Sand) schaffen wir nicht mehr als 20km pro Stunde. Ich denke, das ist insgesamt nicht übermäßig anstrengend.


Die Reisekosten belaufen sich auf

  • € 4.080,00 je Person für Selbstfahrer (auf der Basis von 2 Pers. im Mietfahrzeug und im Doppelzimmer)

  • € 3.880,00 je Person für "Mitfahrer" (im Gelände-Kleinbus und Unterkunft im Doppelzimmer)

  • Für Einzelzimmer wird ein Aufpreis von € 350,00 berechnet.

  • Innerdeutsche Anschlussflüge mit Lufthansa € 100,00 Rail & Fly (Bahnan- und abreise) € 50,00

Mindestbeteiligung insgesamt 8 Personen - maximal 15 Personen


eingeschlossene Leistungen:

  • Flug mit SAA in Economy Class Frankfurt / München - Johannesburg - Windhoek
    sowie Livingstone - Johannesburg - Frankfurt / München; alle Steuern & Gebühren (Stand Dez. 2009)

  • Mietwagen der Gruppe Toyota Hilux o.ä. (Geländewagen) incl. Gebühr für die Einwegmiete Windhoek - Kasane und 2. Ersatzreifen (auf Basis 2 Pers. je Fahrzeug), alle Versicherungen bzw. Mitreise im Allrad-Kleinbus; Grenzgebühr Botswana für die Autos

  • Übernachtungen in Gästefarmen, Lodges und Hotels landestypischer guter Mittelklasse (Khaudum sehr einfach bzw. im Zelt)

  • Bushman und Khaudum - Arrangements

  • Halbpension: reichhaltiges Frühstück, Abendessen

  • Transfers Kasane - Victoria Falls - Livingstone - Flughafen

  • Visagebühren für Botswana, Simbabwe und Sambia (ca. € 130,00 - Stand Dez. 2009)

  • Reiseführer "Namibia", Straßenkarten, "Roadbook" mit Tagesbeschreibungen

  • organisatorische Reisebegleitung durch Bernhard Klodwig sowie Reiseleitung / Führungen durch Inge Hugo

  • gesetzlich vorgeschriebene Kundengeld-Absicherung (Insolvenzversicherung)

Nebenkosten vor Ort: Mittagessen (ca. € 150,00 - 200,00), Getränke, Benzin (max. € 200,00 je Fahrzeug), Eintritt für einige der Nationalparks (ca. € 50,00), Aktivitäten wie Bootsfahrten und geführte Game Drives (ab € 20,00)

wichtige Hinweise:

  • Für die Fahrer ist ein internationaler Führerschein erforderlich. Der Mietvertrag für die Fahrzeuge wird zwischen dem Vermieter und dem Kunden abgeschlossen. Wasserschäden und Schäden am Unterbau sind grundsätzlich nicht versicherbar.

  • Der Reisepass muss noch bis mindestens 3.2.2011 gültig sein.

  • Die erforderlichen Visa werden von mir entweder vorher besorgt oder beim Grenzübertritt erteilt.

  • Eine besondere Gesundheitsvorsorge und Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Allerdings empfehlen wir bei allen Fernreisen die Impfung gegen Hepatitis A. Das Malaria-Risiko im Chobe Park wird für diese trockene Reisezeit als "mittel/gering" eingestuft. Ohnehin wäre trotz Prophylaxe (ist keine Impfung) ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden unerlässlich.