Liebe Reisefreunde,
Ich habe mich entschieden, all die Kosten im Reisepreis zu berücksichtigen,
die im Rahmen der gemeinsamen Reise unvermeidbar entstehen. Hierzu gehören
die Visagebühren, Grenzgebühren Botswana und
Rückführungskosten des Mietwagens von Kasane nach Windhoek etc.
Außerdem habe ich alle Abendessen eingeschlossen, da wir uns ja
spätestens abends immer wieder zur Besprechung treffen. Auch habe ich
jetzt grundsätzlich nur 2 Personen je Fahrzeug vorgesehen. Wenn 3 oder
4 Personen ein Fahrzeug benutzen möchten, kommen andere Modelle zum
Einsatz, die ich separat kalkulieren würde.
Das "südliche Afrika" ist in den letzten 2-3 Jahren relativ teuer geworden,
die Währung ist recht stabil. Auch dadurch ergeben sich insgesamt
Kostensteigerungen bei allen Leistungen von bis zu 20%, die sich auch bei
dieser Reise auswirken.
1. Tag - Dienstag, 20. Juli Anreise
Am Abend starten wir ab Frankfurt und München mit SAA (South African
Airways) zum Nonstopflug nach Johannesburg.
2.
Tag - Mittwoch, 21. Juli Windhoek
Morgens Ankunft in Johannesburg - umsteigen und gemeinsamer Weiterflug nach
Windhoek, wo wir um 10:45 Uhr landen. Nach Erledigung der
Einreiseformalitäten erfolgt der Transfer zur gemütlichen Hotelpension
Palmquell in Klein-Windhoek. Wir beziehen die Zimmer und erfrischen uns.
Am Nachmittag Übernahme der Fahrzeuge und ausführliche Einweisung
in die Handhabung der Geländewagen. Das ist auch für diejenigen,
die nicht selbst fahren, sicherlich nicht uninteressant. Abendessen im Hotel.
3. Tag - Donnerstag, 22. Juli von Windhoek nach Ojiwarongo
In Okahandja befinden sich die Gräber des bedeutenden Herero-Oberhauptes
Samuel Maharero und des Nama-Oberhauptes Jonker Afrikaner, des Gründers
von Windhoek. Nach dem Besuch des Holzschnitzermarkts fahren wir weiter nach
Norden bis etwa Ojiwarongo, wo wir auf einer Gästefarm mit Wildtierbestand
übernachten. (Fahrstrecke: ca. 250 km)
4. Tag - Freitag, 23. Juli Fahrt nach Grootfontein
Fahrt nach Norden ins Otavidreieck, welches durch die Ortschaften Otavi,
Tsumeb und Grootfontein "gebildet" wird. Die sanfte Hügellandschaft
unterhalb der 2.100m hohen Otaviberge ist ein exzellentes Gebiet für
den Ackerbau. Mehr als die Hälfte der erschlossenen Höhlen des
Landes befindet sich hier; der Hoba-Meteorit gehört zu den
größten Einzelexemplaren der Welt; in Tsumeb lohnt sich der Besuch
des Museums (u. a. mit einer Mineralienausstellung). Grootfontein bedeutet
schlicht "die große Quelle" - die Stadt erhielt diesen Namen von den
Buren, die sich hier auf ihrem Treck 1884 vorübergehend niederließen.
(Fahrstrecke: ca. 250 - 300 km)
5. Tag - von Grootfontein zur "Tsumkwe Country Lodge" im
Bushmanland
Fahrt von Grootfontein nach Tsumkwe. Die "Tsumkwe Country Lodge" liegt ca.
2 km vom gleichnamigen Ort entfernt, dem Tor zum Khaudum National Park und
zur Nyae Nyae Conservancy. Beide zählen zu den unberührtesten Gebieten
auf dieser Erde und weisen eine einmalige Fauna und Flora auf. In dieser
zweckmäßig, aber originell und gemütlich eingerichteten Lodge
werden wir 2 Nächte verbringen. (Fahrstrecke: ca. 280 km)
6. Tag - "Tsumkwe Country Lodge"
Heute unternehmen wir einen Ausflug in die Nyae-Nyae-Pfanne, eine Kleinausgabe
der Etosha-Pfanne. Hier wurden u.a. verschiedene Antilopenarten angesiedelt.
Am Nachmittag lernen wir etwas über das traditionelle Leben der
San-Buschmen; wir begleiten sie bei einer kleinen Wanderung durch den Busch.
Den Abend lassen wir am Lagerfeuer ausklingen.
7. Tag - "Khaudum National Park"
Wir fahren gen Norden - für die sandige 65 km lange Piste bis zum Sikeretti
Camp werden wir sicher rund 3 Std. brauchen. Der Park ist sehr wildreich.
An den Wasserlöchern können Elefanten, evtl. auch Giraffen, Gnus,
Antilopen, Hyänen, Löwen und Leoparden beobachtet werden. Darüber
hinaus ist dieses Naturschutzreservat bekannt für seine reiche Vogelwelt
mit über 300 verschiedenen Arten.
8. Tag - "Khaudum National Park"
Ein weiterer erlebnisreicher Tag im Park liegt vor uns. Die Strecke bis zum
Khaudum Camp wird uns fahrerisch beschäftigen.
9. Tag - Popa Falls-Stromschnellen
Es wird einige Stunden dauern, bis wir bei Katere (nördlich) die
Teerstraße erreichen und weiter am Okavango entlang nach Osten zu den
Popa Falls, durch ein Felsenriff hervorgerufene Stromschnellen im Okavango,
unser nächstes Quartier erreichen. Die "Ndhovu Lodge" liegt im Caprivi
südlich der Popa Falls, am Eingang zum Bwabwata Park. Die Hauszelte
befinden sich direkt am Ufer des Okavango. In diesem Park, der an der Grenze
zu Botswana liegt, gibt es neben Elefanten und Büffeln auch die seltene
Rappenantilope und Lechwe.
Hinweis: Die Informationen über den Khaudum
Park sind sehr "dünn" und von unterschiedlicher Aussage. Die staatlichen
Camps sind im Prinzip nicht in Betrieb und deshalb eher nicht mehr geeignet
zum Übernachten. Auch die Sanitäranlagen (Duschen und WC) dürften
in einem wenig einladenden Zustand sein. Wir nehmen zur Sicherheit Zelte
mit! Trinkwasser und Verpflegung für diese 2-3 Tage müssen wir
unbedingt mitnehmen. Ein Bushman-Guide wird uns begleiten.
Ich habe in Südafrika gerade Leute getroffen, die letztes Jahr
mit Begeisterung den Park durchquert haben und mir bestätigten, dass
die Sandpisten aufgrund von früheren Spuren eigentlich ohne Anstrengung
zu befahren sind, man eben nur langsam voran kommt. Außerdem werden
wir zu Beginn der dortigen Hochsaison nicht die einzigen Besucher
sein. Und nach diesen etwas wilden Tagen genießen wir wieder
die Annehmlichkeiten einer guten Lodge. Freuen Sie sich auf ein
außergewöhnliches Abenteuer. Auf
<http://www.khaudum.com/>
können Sie sich ausführliche Infos (englisch) als PDF-Datei
herunterladen.
10. Tag - Mudumu National Park / Caprivi
Unsere nächste Station ist die "Namushasha Lodge" im Ost-Caprivi. Die
Lodge liegt direkt am Kwando Fluss und bietet eine ideale Mischung aus rustikalem
Afrika-Erlebnis und dem Komfort einer Lodge. Für den Nachmittag empfehlen
wir, eine Bootsfahrt auf dem Kwando zu buchen. (Fahrstrecke: ca. 230 km)
11. Tag - Mudumu / National Park / Caprivi
Im Lizauli Traditional Village können wir alles über Sitten,
Gebräuche und Traditionen der in dieser Region lebenden Menschen erfahren.
Lizauli Traditional Village wurde von den Einheimischen selbst gebaut, sie
leiten es auch. Bei dem Village handelt es sich um ein Selbsthilfeprogramm.
Die Bevölkerung soll dazu angeregt und ausgebildet werden, im Tourismus
eine zukunftsträchtige Erwerbsquelle zu verstehen und sie entsprechend
zu nutzen. Dahinter steckt eine wichtige Erkenntnis: Sollte der Tierreichtum
durch illegales Jagen oder Wildern schwinden, werden auch ihre Einnahmen
abnehmen. Am Nachmittag empfiehlt sich die Buchung eines geführten
Gamedrives. Übernachtung wie am Vortag.
12. Tag - Chobe-Nationalpark
Kurz hinter Katima Mulilo überqueren wir die Grenze nach Botswana und
geben in Kasane die Mietwagen ab. Die "Chobe Safari Lodge" liegt im Ort Kasane
am Ufer des Chobe direkt am gleichnamigen Nationalpark, der für seine
großen Büffel- und Elefantenherden bekannt ist. Die Lodge bietet
Bootsfahrten auf dem Chobe sowie Fahrten mit einem Geländewagen im Park
an. Zu empfehlen ist mindestens eine Pirschfahrt im offenen Allradwagen am
Vormittag (optional),
denn dann sind die meisten Antilopen, Raubtiere und
verschiedene Vogelarten zu beobachten. Am Nachmittag bietet sich eine
Wildbeobachtungsfahrt per Motorboot auf dem Chobe an. In der offenen
Flusslandschaft sind Hippos und Krokodile recht einfach aufzuspüren.
Viele Antilopen finden sich am späten Nachmittag zum Trinken am Ufer
des Flusses ein. Immer wieder ein ganz besonderes Schauspiel: Elefanten,
die im Fluss ihr Bad nehmen. Auch vom Boot aus ist eine Vielzahl großer
und kleiner Vögel zu beobachten, allen voran der Schreiseeadler (African
Fish Eagle) mit seinem markanten Ruf. (Fahrstrecke: ca. 230 km)
13. Tag - Chobe-Nationalpark
Sehr wahrscheinlich bekommen wir auf einer Safari (optional) viele Flusspferde,
Antilopen und Krokodile, auch Löwen, die unter Bäumen ruhen, und
Elefanten beim Baden zu Gesicht. Während der Mittagszeit können
wir uns am Pool entspannen. Dinner-Cruise. Übernachtung wie am Tag zuvor.
14. Tag - von Kasane zu den Victoriafällen
Nach dem Frühstück werden wir direkt zu den Victoriafällen
auf der Simbabweseite gebracht. Ausführliche Besichtigung der Fälle.
Wir übernachten entweder auf der Simbabweseite oder fahren nachmittags
weiter nach Livingstone in Sambia.
15. Tag - Beginn der Rückreise
Vormittags besteht die Möglichkeit zu einem eindrucksvollen Rundflug
über die Fälle per Helikopter. Mittags Transfer zum Flughafen von
Livingstone und Flug nach Johannesburg. Hier steigen wir um und starten um
19:25 Uhr mit SAA nach Frankfurt bzw. um 20:20 Uhr direkt nach München.
16. Tag - Rückkehr in Deutschland
Am Morgen Landung in Frankfurt bzw. München
Was sind die Highlights dieser Reise?
Das Fremdenverkehrsamt wirbt mit dem Slogan "Luxus der Weite", den ich nur
bestätigen kann! Grandiose Landschaften sehr unterschiedlicher Art erwarten
uns; noch kaum berührte Gebiete werden wir erleben; Mit etwas Glück
sehen wir Elefanten, Giraffen, Gnus, Oryx- und andere Antilopen, Hyänen,
Löwen, Leoparden, Nilpferde, Büffel, Krokodile und viele Vogelarten.
Angenehme und originelle Unterkünfte sorgen für unser Wohlbefinden
nach einem langen Tag. Und dann das Abenteuer bei dieser Tour!
Das Klima
Es ist "Winter" und absolute Trockenzeit in Namibia. Dadurch dürfte
das Tiererlebnis groß sein. Tagsüber ist es angenehm warm, abends
und nachts kann es in den Hochlagen wie z.B. Windhoek sehr kühl sein.
Weiter im Norden wird es wärmer.
Wird die Reise anstrengend?
Die Tagesetappen liegen max. zwischen 200 km und 300km, was eine reine Fahrtzeit
von 3-4 Stunden bedeutet - auf Asphaltstraße und guter Schotterpiste.
Im Khaudum Park (Sand) schaffen wir nicht mehr als 20km pro Stunde. Ich denke,
das ist insgesamt nicht übermäßig anstrengend.
Die Reisekosten belaufen sich auf
-
4.080,00 je Person für Selbstfahrer (auf der Basis von
2 Pers. im Mietfahrzeug und im Doppelzimmer)
-
3.880,00 je Person für "Mitfahrer" (im Gelände-Kleinbus
und Unterkunft im Doppelzimmer)
-
Für Einzelzimmer wird ein Aufpreis von 350,00 berechnet.
-
Innerdeutsche Anschlussflüge mit Lufthansa 100,00 Rail &
Fly (Bahnan- und abreise) 50,00
Mindestbeteiligung insgesamt 8 Personen - maximal 15 Personen
eingeschlossene Leistungen:
-
Flug mit SAA in Economy Class Frankfurt / München - Johannesburg -
Windhoek
sowie Livingstone - Johannesburg - Frankfurt / München; alle Steuern
& Gebühren (Stand Dez. 2009)
-
Mietwagen der Gruppe Toyota Hilux o.ä. (Geländewagen) incl.
Gebühr für die Einwegmiete Windhoek - Kasane und 2. Ersatzreifen
(auf Basis 2 Pers. je Fahrzeug), alle Versicherungen bzw. Mitreise im
Allrad-Kleinbus; Grenzgebühr Botswana für die Autos
-
Übernachtungen in Gästefarmen, Lodges und Hotels landestypischer
guter Mittelklasse (Khaudum sehr einfach bzw. im Zelt)
-
Bushman und Khaudum - Arrangements
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Halbpension: reichhaltiges Frühstück, Abendessen
-
Transfers Kasane - Victoria Falls - Livingstone - Flughafen
-
Visagebühren für Botswana, Simbabwe und Sambia (ca. 130,00
- Stand Dez. 2009)
-
Reiseführer "Namibia", Straßenkarten, "Roadbook" mit
Tagesbeschreibungen
-
organisatorische Reisebegleitung durch Bernhard Klodwig sowie Reiseleitung
/ Führungen durch Inge Hugo
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gesetzlich vorgeschriebene Kundengeld-Absicherung (Insolvenzversicherung)
Nebenkosten vor Ort: Mittagessen (ca. 150,00 - 200,00),
Getränke, Benzin (max. 200,00 je Fahrzeug), Eintritt für
einige der Nationalparks (ca. 50,00), Aktivitäten wie Bootsfahrten
und geführte Game Drives (ab 20,00)
wichtige Hinweise:
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Für die Fahrer ist ein internationaler Führerschein erforderlich.
Der Mietvertrag für die Fahrzeuge wird zwischen dem Vermieter und dem
Kunden abgeschlossen. Wasserschäden und Schäden am Unterbau sind
grundsätzlich nicht versicherbar.
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Der Reisepass muss noch bis mindestens 3.2.2011 gültig sein.
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Die erforderlichen Visa werden von mir entweder vorher besorgt oder beim
Grenzübertritt erteilt.
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Eine besondere Gesundheitsvorsorge und Impfungen sind nicht vorgeschrieben.
Allerdings empfehlen wir bei allen Fernreisen die Impfung gegen Hepatitis
A. Das Malaria-Risiko im Chobe Park wird für diese trockene Reisezeit
als "mittel/gering" eingestuft. Ohnehin wäre trotz Prophylaxe (ist keine
Impfung) ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden
unerlässlich.
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