Liebe Reisefreunde,

Als kleine Gruppe sind wir 2010 erlebnisreich durch Namibia, den Caprivi-Streifen, durch einen kleinen Teil Botswanas und bis zu den Victoria-Fällen gefahren. Auch in diesem Jahr werden wir eine kleine Geländewagen-Gruppe begleiten und betreuen. Den Tourenplan jedoch haben wir abgeändert, um den Wünschen etlicher Interessenten gerecht zu werden. Vielfach wurde der Wunsch geäußert, die Etosha-Pfanne und die großen Dünen von Sossusvlei zu besuchen. September und Oktober gelten allgemein als die beste Jahreszeit, doch es wird dann schon sehr warm. Gerade wenn man im Auto unterwegs wird, können die hohen Temperaturen trotz Klimaanlage sehr störend sein. Im August ist es sehr trocken, tagsüber sonnig und angenehm warm, nachts und direkt an der Küste kann es kühl sein. Ich meine, für diese Art der Reise ist der August ein idealer Monat.

Geeignet ist diese abenteuerliche Tour für nahezu jede Altersgruppe; nur Sie müssen Freude haben an dieser Art des Reisens. Mit dem Geländewagen werden Sie sich schnell anfreunden, zumal es vor dem Start eine gute und praktische Einweisung geben wird. Der Linksverkehr sollte auch kein Hindernis sein. Die Tagesetappen sind so geplant, dass wir nicht so früh starten müssen und zu einer angenehmen Tageszeit unser jeweiliges Ziel erreichen. Jedes Team entscheidet selbst über Abstecher und zusätzliche Besichtigungen entlang der Route. Es gibt täglich eine Routenbesprechung mit entsprechenden Empfehlungen bzw. Vorschlägen. Es kann zusammen oder einzeln gefahren werden. Man trifft sich spätestens gegen Abend im gebuchten Quartier.


Bewährt hat sich der Toyota Hilux, alternativ steht ggf. ein vergleichbares Fahrzeug von Nissan zur Verfügung. Für 2 Personen ist der Typ "single cab" ideal, der "double cab" bietet ausreichend Platz für 4 Personen samt Gepäck. Der 2. Reservereifen und ein 20l Reservekanister gehören zur Ausstattung.

Hinweis: Ich werde mit meinem eigenen Wagen, der in Kapstadt stationiert ist, diese Tour begleiten und betreuen. Für den Khaudum Park nehme ich vorsichtshalber Zelte etc. mit, damit wir auch diese 2 Nächte einigermaßen gut schlafen können. Abb.: Toyota Hilux "double cab" (4 Türen) - "Singe cab" ist etwas kürzer (2 Türen)

Es erwartet Sie eine nicht alltägliche und leicht abenteuerliche Reise durch ein faszinierendes Land, welches zu Recht mit dem Slogan "Luxus der Weite" wirbt. Es würde mich freuen, wenn Sie dabei sind.

Herzlichst

Ihr


1. Tag - Anreise
Abends Flug mit SAA South African Airways via Johannesburg.


2. Tag - Windhoek
Am späten Vormittag Ankunft in Windhoek. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten erfolgt der Transfer zur gemütlichen Unterkunft. Wir beziehen die Zimmer und erfrischen uns. Am Nachmittag kurze Stadtbesichtigung und dann Übernahme der Fahrzeuge. Gemeinsames Abendessen.


3. Tag - von Windhoek zum Waterberg Plateau
Vormittags erhalten wir eine fachkundige Einweisung zum Thema "Allrad - Offroad". Gegen Mittag starten wir gen Norden. In Okahandja befinden sich die Gräber des bedeutenden Herero-Oberhauptes Samuel Maharero und des Nama-Oberhauptes Jonker Afrikaner, des Gründers von Windhoek. Nach dem Besuch des Holzschnitzermarkts fahren wir weiter nach Norden bis etwa Ojiwarongo, wo wir auf die erste Schotterpiste abbiegen und das eindrucksvolle Waterberg Plateau ansteuern. (Fahrstrecke: ca. 300 km)


4. Tag - Fahrt ins Otavi-Dreieck
Fahrt nach Norden ins Otavidreieck, welches durch die Ortschaften Otavi, Tsumeb und Grootfontein "gebildet" wird. Die sanfte Hügellandschaft unterhalb der 2.100m hohen Otaviberge ist ein exzellentes Gebiet für den Ackerbau. Mehr als die Hälfte der erschlossenen Höhlen des Landes befindet sich hier; der Hoba-Meteorit gehört zu den größten Einzelexemplaren der Welt; in Tsumeb lohnt sich der Besuch des Museums (u. a. mit einer Mineralienausstellung). Wir übernachten auf der Ghaub-Gästefarm. (Fahrstrecke: ca. 190 km)


5. Tag - über Grootfontein zur "Tsumkwe Country Lodge" im Bushmanland
Grootfontein bedeutet schlicht "die große Quelle" - die Stadt erhielt diesen Namen von den Buren, die sich hier auf ihrem Treck 1884 vorübergehend niederließen. Hier tätigen wir im Supermarkt einige Einkäufe für die nächsten 3 Tage. Tagesziel ist die "Tsumkwe Country Lodge", ca. 2 km vom gleichnamigen Ort entfernt, dem Tor zum Khaudum National Park und zur Nyae Nyae Conservancy. Beide zählen zu den unberührtesten Gebieten auf dieser Erde und weisen eine einmalige Fauna und Flora auf.. (Fahrstrecke: ca. 320 km)


6. Tag - Tsumkwe Country Lodge" & Khaudum National Park
Am Vormittag lernen wir etwas über das traditionelle Leben der San-Bushmen; wir begleiten sie bei einer kleinen Wanderung durch den Busch. Wir fahren am Nachmittag weiter gen Norden - für die sandige 65 km lange Piste bis zum Sikereti Camp werden wir sicher knapp 3 Std. brauchen. Der Park ist sehr wildreich. An den Wasserlöchern können Elefanten, evtl. auch Giraffen, Gnus, Antilopen, Hyänen, Löwen und Leoparden beobachtet werden. Darüber hinaus ist dieses Naturschutzreservat bekannt für seine reiche Vogelwelt mit über 300 verschiedenen Arten. Den Abend lassen wir am Lagerfeuer ausklingen.

Hinweis: Die staatlichen Camps im Khaudum Park sind im Prinzip nicht in Betrieb und deshalb eher "zerfallen". Auch die Sanitäranlagen (Duschen und WC) waren teilweise in einem schlechtem Zustand. Es hat sich jetzt eine Interessengruppe gebildet, zu der auch die Tsumkwe Country Lodge gehört, die die Camps wieder etwas herrichten will. Vielleicht erleben wir dies bereits auf unserer Tour. Sicher-heitshalber nehme ich aber Zelte und anderes Material mit.


7. Tag - "Khaudum National Park"
Ein weiterer erlebnisreicher Tag im Park liegt vor uns. Die Strecke bis zum Khaudum Camp wird uns fahrerisch beschäftigen. Es wird auf diesen 65-80km überwiegend durch tiefen Sand gefahren.


8. Tag - Tag Rundu
Es wird einige Stunden dauern, bis wir bei Katere (nördlich) die Teerstraße erreichen und weiter am Okavango (Grenzfluss zu Angola) entlang nach Westen bis Rundu fahren. Gelegenheit zu einer Bootsfahrt auf dem Okavango bei Sonnenuntergang. Fahrtstrecke ca. 200 km


9. Tag - Etosha National Park
Über das "Von Lindequist Gate" (ca. 380 km) im Osten fahren wir in den Park und kommen zunächst zum Camp Fort Namutoni. Bis zu unserem Camp in Halali (mitten im Park) sind es von hier je nach gewählter Piste nochmals 80 - 90 km (= 2 Stunden) Hinweis: Bestellt habe ich unsere Zimmer im Halali Camp - die verbindliche Zuteilung erfolgt oft aber sehr kurzfristig, notfalls campen wir.

Bereits 1907 wurde Etosha mit einer Fläche von über 22000 km² von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt. Die ausgedehnte Salzpfanne im Zentrum ist umgeben von Gras- und Dornsavanne sowie Mopane-Buschland. Vor rund zwei Millionen Jahren gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete. Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard, Giraffen, Zebras, Oryx- und andere Antilopenarten bilden den Wildbestand, für den die zahlreichen Wasserstellen in der meist trockenen "Pfanne" die Lebensgrundlage sind. Auch hier besteht die Möglichkeit zu einem Game Drive im offenen Wagen unter fachkundiger Führung.


10. Tag - Etosha National Park - Khorixas
Durch das Okaukuejo Camp und das Anderson Gate verlassen wir den Park im Süden und fahren über Outjo zur Vingerklip auf den nördlichen Ugab-Terrassen. Der Kegel aus Sandsteinkonglomerat erhebt sich oberhalb eines kleinen Hügels. Unser Tagesziel ist Khorixas, die inoffizielle Hauptstadt des ehemaligen Damaralandes. Fahrtstrecke ca. 310 - 350 km


11. Tag - "Petrified Forest" - Twyfelfontein - Brandberg
Als "Orgelpfeifen" sind die Basaltsäulen im "Versteinerten Wald" bekannt - es handelt sich um 300 Millionen Jahre alte Baumstämme. Außerdem sehen wir prächtige Beispiele der Welwitschia. Die Felsen von Twyfelfontein sind mit rund 2500 Gravuren und Malereien verziert. Es wird überwiegend Großwild dargestellt, wie es noch bis ins 19. Jh. hinein hier vorhanden war. Über das Alter der Gravuren und ihre Schöpfer ist wenig bekannt. Tagesziel ist das Brandbergmassiv, in dem wir die berühmten "White Lady" Felszeichnungen bestaunen werden. Fahrtstrecke ca. 195 km


12. Tag - Swakopmund
Kürzeste Fahrtstrecke ca. 215 km. Wer Lust hat, kann aber auch einen Abstecher zum Cape Cross unternehmen, wo eine große Zahl von Pelz- und Ohrenrobben die größte Robbenkolonie der südlichen Hemisphäre formt. Abstecher bedeutet ca. 95 km extra.

13. Tag - Swakopmund
Als Hafen hatte Swakopmund während der deutschen Kolonialzeit eine große Bedeutung, heute ist es eher Walvis Bay. Heute ist diese noch sehr deutsch wirkende Stadt ein beliebtes Seebad, welches besonders in den heißen Sommermonaten von den Einwohnern des Binnenlandes besucht wird. Fakultative Vorschläge: a) Bootsfahrt durch den Hafen von Walvis Bay und die Lagune. Wir sehen die Robbenkolonie sowie die Austernzucht. An Bord wird uns ein Austern-Snack mit Champagner serviert. b) Flug in einer Cessna über die Namibwüste


14. Tag - Namib-Naukluft Park - Sossusvlei
Die Kreativität der Natur bietet im Namib-Naukluft Park extreme Szenarien. Durch ein bizarres Gewirr von Bergen, Pässen und Schluchten kommen wir heute nach Sesriem, wo wir 2x übernachten werden und ausreichend Gelegenheit haben, diese faszinierende Region zu genießen. Ca. 250 km





15. Tag - Sossusvlei & Sesriem Canyon
Frühmorgens fahren wir hinein zu den bis zu 300m hohen Dünen am Sossusvlei, die mit der Bahn der Sonne ihr Spiel der Farben verändern. Wir wandern zum Dead Vlei und wer Lust hast, erklimmt eine Düne. Mittags sind wir wieder in unserem gemütlichen Camp. Kurze Wanderung im Sesriem Canyon. 130 km


16. Tag - Rückreise
Für die Rückfahrt nach Windhoek (ca. 300 km) wird man schon 4-5 Stunden plus eine Rast einplanen müssen. Wir reservieren an einem strategisch günstigen Ort Zimmer in einem Guesthouse oder Motel, in denen wir uns erfrischen und zum Rückflug umziehen können. Am späten Nachmittag erfolgt der Heimflug mit SAA (via Johannesburg)


17. Tag - Rückkehr in Deutschland
Morgens erfolgt die planmäßige Landung in Deutschland.


Was sind die Highlights dieser Reise?
Das Fremdenverkehrsamt wirbt mit dem Slogan "Luxus der Weite", den ich nur bestätigen kann! Grandiose Landschaften sehr unterschiedlicher Art erwarten uns; noch kaum berührte Gebiete werden wir erleben; Mit etwas Glück sehen wir Elefanten, Giraffen, Gnus, Oryx- und andere Antilopen, Hyänen, Löwen, Leoparden, Nilpferde, Büffel, Krokodile und viele Vogelarten. Angenehme und originelle Unterkünfte sorgen für unser Wohlbefinden nach einem langen Tag. Und dann das Abenteuer bei dieser Tour!

Das Klima
Es ist "Winter" und absolute Trockenzeit in Namibia. Dadurch dürfte das Tiererlebnis groß sein. Tagsüber ist es angenehm warm, abends und nachts kann es in den Hochlagen wie z.B. Windhoek sehr kühl sein. Weiter im Norden wird es wärmer.

Wird die Reise anstrengend?
Die Tagesetappen liegen max. zwischen 200 km und 300km, was eine reine Fahrtzeit von 3-4 Stunden bedeutet - auf Asphaltstraße und guter Schotterpiste. Im Khaudum Park (Sand) schaffen wir nicht mehr als 20km pro Stunde. Ich denke, das ist insgesamt nicht übermäßig anstrengend.


Preise, Leistungen & Konditionen

Reisepreise: € 3.520,00 je Person
(auf der Basis von 2 Pers. im Mietfahrzeug und im Doppelzimmer bei mind. 10 Teilnehmern)

Bei 8 Teilnehmern erhöht sich der Preis auf € 3.620,00, bei nur 6 Teilnehmern werden € 3.850,00 berechnet.

Fahren 3 Personen im Auto, ermäßigt sich der Preis um € 225,00 je Person; bei 4 Personen im Fahrzeug um je € 340,00.

Für Einzelzimmer wird ein Aufpreis von € 360,00 berechnet.

Rail & Fly (Bahnan- und abreise) € 40,00

Innerdeutsche Anschlussflüge mit Lufthansa € 100,00

Mindestbeteiligung 6 Personen - maximal 16 Personen

die eingeschlossenen Leistungen

  • Flug mit SAA in Economy Class Frankfurt oder München - Johannesburg - Windhoek und zurück

  • incl. aller Steuern & Gebühren (Stand Dez. 2010)

  • Mietwagen der Gruppe Toyota Hilux o.ä. (Geländewagen) incl. 2. Ersatzreifen und Reservekanister (auf Basis 2 Pers. je Fahrzeug), alle Versicherungen

  • Übernachtungen in Gästefarmen, Lodges und Hotels landestypischer guter Mittelklasse (Khaudum einfach bzw. im Zelt)

  • Bushman und Khaudum - Arrangements

  • Eintrittsgelder für die Parks: Waterberg, Khaudum, Etosha, Sossusvlei & Sesriem

  • Halbpension: reichhaltiges Frühstück, Abendessen

  • Reiseführer "Namibia" & Straßenatlas

  • organisatorische Reisebegleitung durch Bernhard Klodwig und zusätzlich ortskundige Reiseleitung

  • gesetzlich vorgeschriebene Kundengeld-Absicherung (Insolvenzversicherung)


Nebenkosten vor Ort:
Mittagessen (ca. € 12,00 - 15,00), Getränke, Benzin (ca. € 300,00 je Fahrzeug), Eintritt für einige der Besichtigungsstationen (ca. € 25,00).

Nicht eingeschlossen sind: fakultative Aktivitäten wie Bootsfahrten, geführte Game Drives, Rundflug sowie alle Ausgaben persönlicher Art.

Zur Information

  • Für die Fahrer ist ein gültiger deutscher Führerschein erforderlich. Der Mietvertrag für die Fahrzeuge wird zwischen dem Vermieter

  • und dem Kunden abgeschlossen. Wasserschäden und Schäden am Unterbau sind grundsätzlich nicht versicherbar.

  • Der Reisepass muss noch bis mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig sein.

  • Eine besondere Gesundheitsvorsorge und Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Allerdings empfehlen wir bei allen Fernreisen die

  • Impfung gegen Hepatitis A. Das Malaria-Risiko in den Parks wird für diese trockene Reisezeit als "gering" eingestuft. Ohnehin wäre trotz Prophylaxe (ist keine Impfung) ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden unerlässlich.

Hinweise: Reisen nach Namibia & Südafrika sind spürbar teurer geworden; denn die Hotels und andere Leistungsträger hatten frühzeitig die Preise angehoben, um 2010 ein "WM-Niveau" zu erreichen. Hinzu kommt jetzt ein schwacher Euro. Der Reisepreis ist kalkuliert auf 1,00 € = 9,00 Rand, was ich momentan als realistisch einschätze. "Positive" Kursänderungen werden später berücksichtigt. Unverändert liegen die Ausgaben für Mahlzeiten, Getränke und andere Nebenkosten unter denen in Deutschland/Europa.

Um eine gewisse "Schmerzgrenze" bei Reisepreisen nicht zu überschreiten, wird vielfach an der Reisedauer "gearbeitet", was m. E. nicht im Interesse einer komfortablen Reise sein kann. Zum anderen werden aus preis-optischen Gründen Leistungen herausgenommen, an deren Kosten der Gast vor Ort ohnehin nicht "vorbeikommt". Von dieser Praxis halte ich nichts, sondern biete weiterhin ein sinnvolles Leistungspaket, welches auch einem harmonischen Ablauf dient. Sie sollten dies beim Vergleich mit anderen Angeboten auf dem Markt bitte berücksichtigen.